Achtsamkeit in der Schule - Britische Schulen zeigen wie
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Familie & Erziehung
Der lang ersehnte Familienurlaub steht endlich vor der Tür! Ob dich und deine Familie nun Sandstrände, Berge oder der heimische Garten erwarten – Achtsamkeit kann ein neues Erlebnis in euren Urlaub bringen. Wir haben für dich 5 Ideen zusammengesucht, wie du mit deinem Kind einen Tag im Familienurlaub achtsam gestalten kannst.
Im Alltag fehlt oft die Möglichkeit, dir viel Zeit am Morgen mit deinem Kind zu nehmen. Schule, Kindergarten und Arbeit drängen, sodass alles schnell gehen muss. Statt im Urlaub auch früh mit dem Weckerklingeln aus dem Bett zu fallen, kannst du den Tag entspannt gemeinsam mit deinem Kind beginnen.
Ihr könnt euch auf eure eigene Art und Weise auf den Tag vorbereiten: Ausgiebig frühstücken, kuscheln, spielen oder reden. Durch die freie Zeit kannst du mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei dir und deinem Kind bleiben. Am besten ist es daher, wenn Ablenkungen wie Smartphones oder Fernseher ausgeschaltet bleiben. So könnt ihr den gemeinsamen Morgen bewusst genießen.
Auch geleitete Achtsamkeitsübungenkönnen ein toller gemeinsamer Start in den Tag sein. Hierfür eignen sich besonders Körperreisen, in denen ihr einmal bewusst in euren Körper hört, oder Dankbarkeitsmeditationen. Diese Übungen könnt ihr einfach zu Zweit durchführen. Wenn ihr etwas Bewegung zum Wachwerden braucht, könnt ihr Yoga-Übungen ausprobieren.
Tipp: Der Familienurlaub eignet sich besonders dafür, eine Morgenroutine für die Familie zu finden. Probiert daher gerne an euren freien Tagen aus, was zu euch passt und was euch gefällt. Vielleicht könnt ihr ein Ritual in eure alltägliche Morgenroutine einbauen.
Im Urlaub gibt es immer viel zu erleben und zu entdecken – vor allem, wenn man einen Ort besucht, den man noch nicht kennt. Diese achtsame Urlaubsidee lässt sich aber genauso gut an bekannten wie an fremden Orten durchführen: Wenn ihr einmal nicht wisst, was ihr unternehmen wollt, geht einfach ohne Ziel los.
Schaut, wohin euch eure Füße tragen und ob sie an der nächsten Kreuzung lieber nach links oder rechts laufen. Das kann nicht nur der Beginn einer spannenden Entdeckungsreise sein, sondern gibt dir und deinem Kind die Möglichkeit, euch und eure Umgebung bewusst wahrzunehmen:
Tausche dich auf diesem Spaziergang gerne mit deinem Kind aus.
Normalerweise entscheidest du als Elternteil, was wann und wo im Alltag gemacht wird. Der Familienurlaub ist die Möglichkeit, das einmal umzudrehen: Überlasse deinem Kind die Führung für den Tag. Das bedeutet, dein Kind übernimmt die Entscheidung, Planung und Vorbereitung.
Für dein Kind kann dies eine ganz besondere Erfahrung sein, da es so eine wichtige Verantwortung für den Familienurlaub übernimmt und eigene Unsicherheiten damit zu überwinden lernt. Aber auch du wirst viele neue Eindrücke an diesem Tag gewinnen, wenn du dich auf das Erlebnis voll und ganz einlässt.
Am besten redet ihr zuvor im Familienkreis über den Rollentausch, wie ihr euch damit fühlt und welche Bedürfnisse euch wichtig sind. Es geht darum, neue Erfahrungen zu sammeln und Spaß mit der Familie zu haben. Wenn du bemerkst, dass du, dein Kind oder ein anderes Familienmitglied sich unwohl fühlen, sprecht darüber, was anders gemacht werden kann. So haben alle Freude an diesem Versuch.
Essen schmeckt im Urlaub immer ganz besonders gut, sei es nun ein leckeres Eis am Strand oder das Abendessen in der Unterkunft. Um diese Leckereien einmal richtig zu genießen, können du und dein Kind versuchen, achtsam zu essen. Beim achtsamen Essen geht es darum, dass man sich bewusst auf sein Essen fokussiert. Es geht dabei nicht nur um den Geschmack. Man nimmt auch ganz genau wahr, wie das Essen riecht, wie es aussieht und wie es sich im Mund anfühlt. Du kannst dich auf die Kaubewegungen konzentrieren oder für einen Moment gar nicht kauen und schauen, wie dein Essen auf der Zunge zergeht.Durch Achtsamkeit können dein Kind und du auch bekanntes Essen neu erfahren. Manche Sachen habt ihr so vermutlich noch nie geschmeckt oder gerochen. Ihr müsst auch nicht immer eine ganze Mahlzeit achtsam verspeisen. Es reicht aus, wenn ihr versucht, mal ein paar Bissen eures Gerichts bewusst zu euch zu nehmen.
Für dein Kind ist jeder Tag im Urlaub spannend. Es gibt so viel Aufregendes, was es dabei erlebt und entdeckt. Damit es diese Erinnerungen nicht verliert, kannst du sie gemeinsam mit deinem Kind in einem Tagebuch festhalten.
Überlegt euch dafür am Abend, was ihr an diesem Tag toll fandet. Neben besonderen Aktivitäten wie z.B. einem Wandertag oder einer Fahrt auf der Achterbahn, können da auch Gefühle und Empfindungen ihren Platz finden, z.B. das Gefühl von Sand zwischen den Zehen oder die warme Sonne auf der Haut.
Es reicht aus, wenn dein Kind gemeinsam mit dir 2-3 Dinge aufschreibt, die es heute toll fand. Wenn ihr mehr Dinge findet – umso besser. Es ist übrigens auch nicht schlimm, wenn sich die tollen Dinge von Tag zu Tag wiederholen. Das macht sie nicht weniger wertvoll.
Selbst im Urlaub kann es jedoch auch Tage geben, die deinem Kind gar nicht gefallen. Das ist ganz normal. Versuche dennoch, dein Kind während der Übung an die kleinen tollen Momente des Tages zu erinnern. Die angenehmen Erinnerungen helfen nämlich dabei, den Tag mit positiver Stimmung abzuschließen und besser einzuschlafen.
Tipp: Ihr könnt dieses Tagebuch auch außerhalb der Urlaubszeit weiterführen. Wenn ihr keine Zeit oder Lust habt, die Dinge aufzuschreiben, könnt ihr auch nur darüber reden, was ihr heute toll fandet.
Mit der Aumio-App kannst du gemeinsam mit deinem Kind Meditationen und Achtsamkeitsübungen ausprobieren – ganz egal, wo ihr gerade seid. Auch für den Familienurlaub findet ihr in der App geeignete Übungen, z.B.:
Ob nun mit einer der fünf Ideen oder mit einer Aumio-Meditation am Morgen oder Abend – es ist gar nicht so schwer, Achtsamkeit in deinen Familienurlaub zu bringen. Probiere dich gemeinsam mit deiner Familie aus und schaue, was für ihr damit Neues in eurer freien Zeit erleben könnt.